Bloß weil ein Badezimmer ein funktioneller Raum ist, bedeutet das nicht, daβ es auch langweilig sein muss. Soweit es um Wasser elektrische Installationen geht, sind die Möglichkeiten etwas beschränkt. Für keinen Wohnraum gibt es so viele Vorschriften und Begrenzungen wie für das Bad. Und mit gutem Grund. Ein Badezimmer ist ein Feuchtraum und das erfordert Sorgfalt und Qualität mit den technischen Aspekten. Strom und Wasser sind eine gefährliche Mischung. Deshalb ist es sehr genau geregelt, wie elektrische Installationen im Bad auszuführen sind – nur von einem autorisierten Elektriker! 

 

Was Sie selbst installieren dürfen

Fehlerhafte Wasser und Abwasser Installationen können teure Konsequenzen haben. Deshalb auch hier: Qualifizierte Fachleute anstellen. Kleinere Sachen können und dürfen Sie selbst machen. Zum Beispiel den Siphon unter dem Waschbecken einbauen, austauschen oder säubern. Auch dürfen Sie selbst Waschbecken und einen Spülkasten für die Toilette montieren und anschließen, einen Wasserhahn, einen Brauseschlauch und -kopf. Dann ist aber auch so ziemlich Schluss. 

Badezimmermöbel selbst machen – nur mit geeigneten Materialien

Ein Bad ist ein Nassraum, und das stellt einige Ansprüche and die verwendeten Materialien. Vorsicht bei:

  • Spanplatten – es gibt wohl billige Badezimmermöbel die aus Spanplatten gemacht sind. Mit Melanin Beschichtung halten die auch eine Weile, aber nicht sehr lange. Sobald Feuchtigkeit in die Spanplatte eindringen kann, quellt sie auf. Spanplatten können auch schimmeln, und sich total in Feuchtigkeit auflösen. Also lieber nicht verwenden!
  • MDF – obwohl MDF robuster ist als Spanplatten gibt es damit dieselben Probleme. Es gibt jedoch auch wasserfestes MDF. Das ist ausgezeichnet geeignet und gibt es sogar durchgefärbt, in vielen Farben.
  • Sperrholz – Generell ist Sperrholz ein hochwertiger Baustoff. Für Badezimmermöbel empfiehlt es sich Marinesperrholz verwenden. Das ist absolut wasserfest. 
  • Gips und Gipsplatten – Gips ist nicht wasserfest. Das gilt auch für Gipsplatten. Für Badezimmer gibt es spezielle Nassraum Gipsplatten. Also nur Nassraum Gips und Gipsplatten verwenden, die anderen lösen sich auf. 
  • Metalle – Eisen rostet. Gusseisen normalerweise kaum, aber im feuchten Badezimmerklima ja. Aber auch die meisten anderen Metalle oxidieren, und das kann Probleme geben. Kupfer und Messing werden grün, Silber schwarz, und Aluminium grau. Es gibt doch Aluminiumlegierungen die für Nassräume geeignet sind. Rostfreier Stahl, A2 und A4 sind sicher, bei A2 kann es doch unter extremen Umständen ein wenig Rost geben.